Wir wollen nun das
cut-and-project-Verfahren auf höhere Dimensionen verallgemeinern:
Seien ein kubisches Gitter im
,
und
orthogonale Unterräume, die zusammen den
aufspannen, und
und
die Projektoren in diese Unterräume:
Die Unterräume seien derart gewählt, daß die Projektoren
und
, eingeschränkt auf das Gitter
, bijektiv und die Bilder von
unter den Projektionen,
und
, dichte
-Moduln sind.
Im Falle eines primitiven Gitters umfassen diese Moduln
genau die ganzzahligen Linearkombinationen der jeweiligen
Basisvektoren. Die
Moduln sind abzählbare Mengen und damit nicht vollständig. Sie sind
jedoch dichte Mengen in dem Sinne, daß jede
-Kugel um einen
Modulpunkt weitere Modulpunkte enthält. Da
und
bei Einschränkung auf
bijektiv sind, läßt
sich die Abbildung
von
nach
definieren. Die
Projektionen eines Gitterpunktes
werden jeweils mit
und
bezeichnet. Ich bezeichne die Komponenten
von x als die hochdimensionalen Koordinaten von x, die Komponenten
von
als die ``parallelen'' bzw. ``physikalischen'' und
die Komponenten von
als die ``senkrechten'' bzw.
``internen'' Koordinaten.
Zur Beschreibung von Quasigittern bzw. atomaren Strukturen soll nun
der Unterraum dienen. Die Punkte aus
beschreiben mögliche Vertex- oder Atompositionen. Wir
lassen also keine allgemeinen Vektoren aus
mehr als
Atomkoordinaten zu, allerdings läßt sich jeder reelle Vektor
beliebig gut durch Modulpunkte approximieren.
Um Delonemengen zu
erzeugen, müssen nun aus dem Modul gewisse Punkte
ausgewählt werden. Zu diesem Zwecke verwendet man Mengen im
senkrechten Raum
, sogenannte Fenster.
Definition (Fenster):
Eine Menge heißt Fenster genau dann, wenn
gilt: