Für die Einbettung der Ikosaedergruppe in die hyperoktaedrische Gruppe des wählen wir als Basisvektoren sechs unabhängige Ecken des Ikosaeders, wie in Abbildung 2.5 gezeigt.
Abbildung 2.5: Die ikosaedrischen Basisvektoren
Bezüglich dieser Einbettung der Ikosaedergruppe zerfällt der
in zwei dreidimensionale invariante Unterräume und , von
denen als
physikalischer Raum gedeutet wird.
Aus der Wahl der Basisvektoren folgen die Projektoren in die
Unterräume und . Bei Einschränkung auf ein kubisches
Gitter sind diese Abbildungen bijektiv,
ebenso die Abbildung von nach .
Wir betrachten im folgenden das sechsdimensionale
hyperkubisch-raumzentrierte Gitter. Es zerfällt in das Untergitter
und die drei Nebenklassen bezüglich :
kann als ``flächenzentriert'' mit Kantenlänge 2
gedeutet werden und trägt in anderen Arbeiten die Namen oder
2F-Gitter. Die Vereinigung von und
ergibt das primitive Gitter mit Kantenlänge 1. Die vier Gitter
werden durch () jeweils
bijektiv auf einen 2F-Modul () abgebildet. Alle vier Moduln besitzen die volle
Ikosaedersymmetrie (Punktgruppe ). Sie haben paarweise
verschwindende Schnittmengen. Der Modul ist
invariant gegenüber Skalierung um , die anderen drei werden
durch -Skalierung (siehe Anhang A)
folgendermaßen aufeinander abgebildet:
-Skalierung im physikalischen Raum wirkt sich im internen Raum
als -Skalierung aus. Die Klassenzugehörigkeit der Summe oder
Differenz von Punkten ergibt sich aus der
Klassenaddition +:
Um die ikosaedrischen F-Phasen-Quasikristalle zu modellieren, werden
wir, von einem Untergitter ausgehend, Fenster für drei der
Untergitter konstruieren. Die Struktur ergibt sich dann als
Vereinigung der drei mit diesen Fenstern erzeugten Unterquasigitter